Für die Rückfahrt nach
Chiclayo sind wir im Nachtbus (8 Uhr abends) eingebucht. Ziemlich sportlich, da
wir erst um 6:45 Uhr („por la tarde“) von unserem Ausflug zurückkehren. Wir
sind auch nicht die einzigen, die weiterreisen.
Die Busstation ist
mitten in Chachapoyas, nur 2 Straßen von der Plaza Mayor entfernt. Das hat
Nachteile: millimeterweise rangiert sich der große, 2-stöckige Reisebus aus der
Einfahrt und durch die engen Straßen des Stadtzentrums nach draußen.
Nachtbusfahren.
Wieder eine neue Erfahrung. Ich bin nicht sicher, ob mir diese Art zu reisen
wirklich zusagt: auch wenn wir in der „Exklusiv“-Klasse eingebucht sind
(Entscheidung der Agentur!), kann ich mich mit den Sitzen nicht recht anfreunden.
Einigermaßen bequem. Ein bisschen wie Omas Fernsehsessel. Dass es sich
unkomfortabel anfühlt, liegt an der holprigen Strecke. Ich habe immer wieder
den Eindruck, dass ich aus dem Sitz rutsche, hin- und her geworfen werde,
keinen Halt finde. Schlafen in Bus oder Flieger ist ohnehin nicht so meine
Sache, während dieser neunstündigen Fahrt klappt es gar nicht. Wie erstaunlich,
dass ich bei der Ankunft in Chiclayo zwar müde, aber trotzdem guter Dinge bin.
Und: wie dankbar bin ich für die heiße Dusche und den Kaffee im Hotel! First
World Problems?
Zugegeben,
der Bus ist wirklich „calma“, wie beworben, sehr ruhig. Leider aber nicht die
Straße. Kurvenreich vermittelt sie im Dunklen und im Dämmerzustand bzw. Schlaf
den Eindruck, Karussell, Achterbahn zu fahren. Und geht es mal geradeaus,
sorgen garantiert eine Schwelle (die das Tempo drosseln soll) oder Schlaglöcher
für die Schlafunterbrechung.
Erstaunlicherweise sind wir nach nur 9 Stunden in Chiclayo – fast noch
schneller als mit dem Kleinbus auf der Hinfahrt. Dummerweise wartet unser Abholdienst bei der falschen Busgesellschaft. Als wir um 6 Uhr ein Hilfe-SMS an die Agentur schicken, ist er innerhalb einer Minute da.
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