Dienstag, 14. Mai 2019

Und wieder mal: Essen!


Gibt es ein Thema, über das wir an dieser Stelle mehr, öfter berichtet haben?

Nach der Stadtführung mit Marco suchten wir in der Umgebung der Plaza Mayor von Trujillo ein Restaurant für unser Mittagessen.
Die Filiale einer Kette wollten wir nicht, zu fein auch nicht, zu einfach trauten wir uns nicht. Schließlich landeten wir im Sabor Huanchaco, einem einfachen Restaurant mit landestypischer Speisekarte. 
Wenn ich bedenke, wie vorsichtig wir anfangs waren, wie ängstlich besonders ich im ersten Perú-Aufenthalt war, was das Essen betraf... Bestenfalls mit Flavio haben wir uns in Kneipen getraut, die wir allein niemals geentert hätten. Bei jeder Reise haben wir uns ein Schrittchen weiter gewagt. Der Knoten ist wohl geplatzt, als wir vor zwei Jahren auf den Tipp unseres Fahrers hin die kleine Straße in Lima aufsuchten, wo sich ein kleines Lokal an das andere reiht. Touristen sucht man da vergebens. Seitdem essen wir am liebsten dort, wo nur Einheimische hin gehen. Wenn uns jemand ein „Restaurante Turistico“ empfiehlt, winken wir dankend ab. Dass wir dramatisch preiswerter essen, ist gar nicht der Punkt. Dass wir aber auf diese Weise jedes Mal interessante Leute kennenlernen und lustige Gespräche führen, macht uns immer wieder neu Spaß!
Wir nahmen Platz (es war nur ein Tisch besetzt), bestellten Pescado frito – keine 5 Minuten später sahen wir uns an: was ist jetzt los? Alle Tische waren besetzt, wir waren gerade rechtzeitig gekommen: es war Mittagszeit, kurz nach eins. So mancher potentielle Gast zog enttäuscht davon, während wir unseren Fisch mit Reis und Linsen genossen. Kaum, dass wir aufgegessen und bezahlt hatten, war unser Tisch auch schon wieder besetzt.


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