Gibt es ein Thema, über
das wir an dieser Stelle mehr, öfter berichtet haben?
Nach der Stadtführung
mit Marco suchten wir in der Umgebung der Plaza Mayor von Trujillo ein
Restaurant für unser Mittagessen.
Die Filiale einer Kette wollten wir
nicht, zu fein auch nicht, zu einfach trauten wir uns nicht. Schließlich
landeten wir im Sabor Huanchaco, einem einfachen Restaurant mit landestypischer
Speisekarte.
Wenn ich
bedenke, wie vorsichtig wir anfangs waren, wie ängstlich besonders ich im ersten Perú-Aufenthalt war, was
das Essen betraf... Bestenfalls mit Flavio haben wir uns in Kneipen getraut, die
wir allein niemals geentert hätten. Bei jeder Reise haben wir uns ein
Schrittchen weiter gewagt. Der Knoten ist wohl geplatzt, als wir vor zwei Jahren
auf den Tipp unseres Fahrers hin die kleine Straße in Lima aufsuchten, wo sich
ein kleines Lokal an das andere reiht. Touristen sucht man da vergebens. Seitdem
essen wir am liebsten dort, wo nur Einheimische hin gehen. Wenn uns jemand ein „Restaurante
Turistico“ empfiehlt, winken wir dankend ab. Dass wir dramatisch preiswerter
essen, ist gar nicht der Punkt. Dass wir aber auf diese Weise jedes Mal
interessante Leute kennenlernen und lustige Gespräche führen, macht uns immer
wieder neu Spaß!
Wir nahmen Platz (es war nur ein Tisch besetzt), bestellten Pescado
frito – keine 5 Minuten später sahen wir uns an: was ist jetzt los? Alle Tische
waren besetzt, wir waren gerade rechtzeitig gekommen: es war Mittagszeit, kurz
nach eins. So mancher potentielle Gast zog enttäuscht davon, während wir
unseren Fisch mit Reis und Linsen genossen. Kaum, dass wir aufgegessen und
bezahlt hatten, war unser Tisch auch schon wieder besetzt.
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