Sonntag, 19. Mai 2019

Kuelap


Es gab erst etwas Verwirrung – eigentlich stand für heute Revash auf dem Programm. Also warteten wir ab halb acht. Eine Stunde zu früh. Irgendwie ist da was durch einander geraten. 
Louis, unser Guia
Egal, es ging dann irgendwann los.  Von 2300 m runter ins Tal des Utcubamba, eines Amazonas-Zuflusses, an dessen Ufer wir eine ganze Zeit entlang fuhren. Die Straße war immer wieder durch Erdrutsche beschädigt oder teilweise blockiert, wir trafen wieder auf die bekannten Pylone. Dann ging es wieder aufwärts, bis zur "Talstation" in Nuevo Tingo, wo wir zunächst in Busse und dann in eine Kabinenseilbahn umstiegen.
Blick aus der Seilbahn
Ich bin nicht der Freund von solchen Projekten, mit denen eine möglichst große Anzahl von Touristen möglichst bequem an möglichst spektakuläre Orte befördert werden. In völliger Stille über ein Andental zu schweben, ist aber einfach nur schön. Und die Seilbahn erspart immerhin eine mehr als einstündige Autofahrt. Ökologischer wäre nur der Fußmarsch - auf über 3000 m Höhe.
Die Mauern von Kuelap sind bis zu 20 Meter hoch
Kuelap ist bekannt für seine Rundbauten -
"rectangular" bauten nur die Inkas
Von der "Bergstation" sind es noch ca. 2 km (sagt man uns) zu Fuß, bei immerhin 200 m Höhenunterschied. Und das in der Mittagshitze. Dann stehen wir vor den Mauern von Kuelap, dem "Machu Picchu des Nordens", wie es auch genannt wird. Der Vergleich hinkt: Kuelap ist viel älter, eine ganz andere Kultur ... aber voll ist es auch. Für den Norden eher ungewöhnlich (es sind übrigens überwiegend Peruaner, die mit uns hier hoch spaziert sind). Was beide Orte allerdings wirklich gemeinsam haben: der spektakuläre Ort mitten in den Bergen mit dem ebenso spektakulären Ausblick.   
Knappe 2 Kilometer entfernt und doch kaum zu erkennen: die Festung Kuelap

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