Dienstag, 14. Mai 2019

Chan Chan


Es war schon ein ziemlicher „Ritt“: nach der Ankunft in Trujillo hat uns unser Taxifahrer erstmal am falschen Hotel abgeliefert: statt am Labrador am Libertador. Was gefühlt 17 Sterne ausmacht und erst beim Einchecken bemerkt wurde: sie fanden unsere Buchung nicht. Bis wir im richtigen Hotel waren und umgezogen (der Temperaturunterschied zu Cusco beträgt etwa 17 Grad), wartete schon gleich wieder unsere Tour nach Chan Chan, der alten Moche- bzw. Chimú-Metropole aus der Vor-Inka-Zeit, auf uns. Mit einem Bus von „Lucy-Tours“ (Saludos a Lucy!) und Agostina als Führerin machten wir uns zusammen mit 6 Peruanern und 1 Portugiesin auf den Weg. 
Agostina erklärt
Gegenüber Monumentalbauten wie Machu Picchu oder Saksaywaman (oder auch Saqsayhuaman - bei einer Sprache wie Quechua sind die Schreibweisen nicht eindeutig - keine Ahnung, ob wir hier immer konsistent sind) wirkt diese riesige Anlage aus Lehm- (Adobe-)ziegeln zunächst wenig spektakulär. Auf Grund der mäßigen Witterungsbeständigkeit dieses Baustoffes und nicht zuletzt dank El Nino sieht das von der Straße oft wie einfache Sandhaufen aus. Allerdings recht große Sandhaufen: die äußeren Palastmauern sind zwischen 12 und 14 Meter hoch. Die gesamte Ausdehnung (28 km²) lässt sich natürlich aus der Ebene nicht so gut beurteilen, nur erahnen: wir besichtigten einen von 10 erschlossenen (!) Palästen. Das Ganze dann entsprechend multipliziert plus die nicht ausgegrabenen oder sogar ganz verlorenen Teile ergeben eine beachtliche Metropole, die zu ihrer Zeit (sie entstand um 1300) wohl die größte Stadt des amerikanischen Kontinents war.  

Sehenswert sind vor allem die gestalterischen Details in Chan Chan

Zum Abschluss der Tour ging es noch an den "Ballermann"  (Balneario) von Trujillo, nach Huanchaco


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