Montag, 20. Mai 2019

Chiclayo zum zweiten

Nach der Nachtfahrt und der Ankunft im Hotel reicht es noch zum Duschen, bevor es Frühstück gibt. Ungeachtet der wenig erholsamen Nacht – es ist schließlich unser letzter Tag im Norden - wollten wir uns Chiclayo endlich mal bei Tageslicht anschauen: das bisherige Programm beschäftigte uns immer bis nach Anbruch der Dunkelheit.
Urania, die Muse der Astronomie
Unser erster Gang führte uns zum Paseo de las Musas, auf den wir immer wieder hingewiesen wurden. Auf dem Weg dorthin – wir queren wieder den Plaza Mayor – „stolpern“ wir wieder mal in eine Posada. Diesmal scheinen es alle Schulen (zumindest die „Secundarias“) von Chiclayo zu sein, die in Marschformation an uns unbekannten Honoratioren vorbei paradieren. En ganzes Stück weiter dann der oben genannte Paseo. Es hat sich uns allerdings nicht ganz erschlossen, warum diese Stadt im Norden Perus einen solchen Weg ausgerechnet den 9 griechischen Musen widmet. Es gäbe doch sicherlich auch genug Entsprechungen in der amerikanischen Legende.
Schülerparade in Chiclayo
Zum Mittagessen, schnell auf die Hand, lacht uns etwas Kartoffelpuffer-ähnliches an: Tortillas de Maiz. Dazu eine Papa rellena, das reicht. Tamales, normalerweise unsere erste Wahl für einen schnellen Imbiss auf der Straße, lassen wir links liegen.
Jetzt doch noch mal was zum Thema Essen: Frank hatte uns erzählt, dass die Tamales (in Maisblättern gegarter Maisteig, wahlweise süß mit Rosinen oder salzig, mit Fleisch) im Norden ganz anders sind als beispielsweise in Cusco – sie sind grünlich und anders gewürzt. Den Peruanern aus dem Süden würden die nicht schmecken (er hatte es ganz unvoreingenommen probiert), umgekehrt mögen Peruaner aus dem Norden die Variante aus dem Süden nicht. Wir haben die Tamales hier im Norden ebenfalls ganz unvoreingenommen probiert. Einmal.
Nachmittags wollen wir eine weitere Sehenswürdigkeit erkunden: den Mercado Central, nicht weit von unserem Hotel. Wir kennen ja nun schon einige Märkte, die dem lokalen Bedarf dienen. Diese ist mit Sicherheit einer der größten, engsten und unübersichtlichsten. Gefühlt werden hier mehr Artikel angeboten als auf der gesamten Frankfurter Zeil.
Abends dann, zum Abschied, trinken wir im Hotel noch einen Pisco Sour. Was sonst. 
Zur Abwechslung mal bei Tageslicht: die Plaza Mayor in Chiclayo
  


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