Freitag, 24. April 2015

Yo tengo un Poncho!



Es war ein fester Vorsatz: wenn wir wieder mal nach Peru kommen, kaufe ich mir einen Poncho! In Flavio hatte ich einen Verbündeten. Bereits vor unserer Anreise hatte er sich umgeschaut und eine Vorauswahl getroffen.
Gleich bei unserem ersten Treffen mit Flavio am Freitag nach unserer Anreise marschieren wir los, in den Mercado San Pedro. Dort gibt es auch „echte“ Ponchos. In traditionellen, cusquenischen Mustern, natürlich handgewebt aus Alpaka-Wolle. Bereits beim Befühlen merkt man den Unterschied zu den überall erhältlichen bunten Ponchos für Touristen.
Die Farbe ist noch nicht entschieden, wir wollen uns Zeit lassen, noch etwas umschauen. Die benötigte Größe ist auch nicht so einfach zu bekommen.
Am Sonntag sind wir wieder an dem Stand im Mercado San Pedro. Lassen uns von der Senora die anderen in meiner Größe verfügbaren Exemplare zeigen. Einer aus dem Stapel sticht mir sofort ins Auge. Mit etwas Mühe und vereinbarten Kräften wird er herausgebastelt, anprobiert. Volltreffer! Die Marktfrauen rundherum sind ebenfalls einverstanden „Muy bonito, muy lindo!“
Als ich das Foto mache, lache ich: "Jetzt siehst du aus wie ein Priester im Meßgewand, wie ein Cura!" Daraufhin feixt eine Marktfrau schlagfertig: "Bitte segne mich!"
Ydalia und Edwin freuen sich mit uns, bestätigen, dass wir eine gute Qualität bekommen haben. Auch Flavio freut sich, will sich sofort selbst noch einen kaufen. Wahrscheinlich gehen wir am Montag noch mal mit ihm zum Markt.
Wo sonst, wennn nicht vor der Kulisse von Saksaywaman, kommt so ein Poncho richtig zur Geltung!

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