Nein, wir reden nicht von Joachim Gauck – der war im März in
Cuzco. Wir, die Besucher aus Alemania, wurden in Ccasacunca, einem kleinen Bergdorf im
Bezirk Anta, mit Fahnenappell und Absingen der peruanischen Nationalhymne
empfangen.
Aber von vorne. Wir, das sind unsere „Klassenkameradin“
Erika, Pablo, unser Tandempartner aus
Anta, sowie Gabriele und ich, dürfen Flavio begleiten. Er wird einen Satz
Bücher „Kantu i Quenti“ aus dem Schulbuchprojekt von Acupari
(projekte.acupari.com) an die Dorfschule eben dieses kleinen Bergdorfes
übergeben.
Das Ziel unserer Fahrt |
Gegenverkehr |
Die Fahrt dahin ist etwas abenteuerlich. Eine kurvige Piste,
auf der uns nur zwei Autos, aber etliche kleine Viehherden entgegenkommen. Wir
kennen schon viele schöne Landschaften in Peru – diese ist bestimmt eine der
schönsten, die wir sehen. Immer wieder durchsetzt von kleinen Feldern.
Eine feierliche Zeremonie |
Womit wir nicht gerechnet hatten: es
ist für die Schüler ein Feiertag. 63 Schüler der Grundschule sind mit ihren
Lehrern angetreten, präsentieren die peruanische Flagge, singen ihre Hymne. Uns
zu Ehren. Die Direktorin reicht mir das Mikrofon, ich muss für uns „Danke“
sagen. Auf Spanisch erkläre ich, dass ich wenig Spanisch kann, den Rest übersetzt
Pablo.
Flavio liest vor |
Es werden Reden gehalten, die 1. und 2. Klasse bringen uns
ein Ständchen. Dann werden die Bücher verteilt, Flavio liest daraus vor. Wir
werden teils schüchtern, teils frech beäugt. Ein kleiner Imbiss wird gereicht,
wir sitzen mit den Lehrern zusammen. Flavio erzählt vom Acupari-Projekt, die
Lehrer von ihren Problemen hier. Wir werden ausgefragt, gefragt, ob wir wieder
kommen.
Wahrscheinlich werden wir das.
Die Lümmel von der letzten Bank |
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