Freitag, 24. April 2015

Staatsempfang in den Anden



Nein, wir reden nicht von Joachim Gauck – der war im März in Cuzco. Wir, die Besucher aus Alemania, wurden in Ccasacunca, einem kleinen Bergdorf im Bezirk Anta, mit Fahnenappell und Absingen der peruanischen Nationalhymne empfangen.
Aber von vorne. Wir, das sind unsere „Klassenkameradin“ Erika, Pablo,  unser Tandempartner aus Anta, sowie Gabriele und ich, dürfen Flavio begleiten. Er wird einen Satz Bücher „Kantu i Quenti“ aus dem Schulbuchprojekt von Acupari (projekte.acupari.com) an die Dorfschule eben dieses kleinen Bergdorfes übergeben.
Das Ziel unserer Fahrt
Gegenverkehr
Die Fahrt dahin ist etwas abenteuerlich. Eine kurvige Piste, auf der uns nur zwei Autos, aber etliche kleine Viehherden entgegenkommen. Wir kennen schon viele schöne Landschaften in Peru – diese ist bestimmt eine der schönsten, die wir sehen. Immer wieder durchsetzt von kleinen Feldern.
Eine feierliche Zeremonie
Womit wir nicht gerechnet hatten: es ist für die Schüler ein Feiertag. 63 Schüler der Grundschule sind mit ihren Lehrern angetreten, präsentieren die peruanische Flagge, singen ihre Hymne. Uns zu Ehren. Die Direktorin reicht mir das Mikrofon, ich muss für uns „Danke“ sagen. Auf Spanisch erkläre ich, dass ich wenig Spanisch kann, den Rest übersetzt Pablo.
Flavio liest vor

Es werden Reden gehalten, die 1. und 2. Klasse bringen uns ein Ständchen. Dann werden die Bücher verteilt, Flavio liest daraus vor. Wir werden teils schüchtern, teils frech beäugt. Ein kleiner Imbiss wird gereicht, wir sitzen mit den Lehrern zusammen. Flavio erzählt vom Acupari-Projekt, die Lehrer von ihren Problemen hier. Wir werden ausgefragt, gefragt, ob wir wieder kommen.
Wahrscheinlich werden wir das.
Die Lümmel von der letzten Bank

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