Dienstag, 16. Mai 2017

Muttertag in Peru

Der Dia de Madre beginnt in Peru gut zwei Wochen vor dem regulären Termin (für alle, die es gerne vergessen: es ist der zweite Sonntag im Mai): in jedem Kindergarten, jeder Schule, überall wo es Kinder gibt, wird der Muttertag gefeiert. Unser letzter "Schultag" in ACUPARI (Freitag vor dem Muttertag) endet in einer Feier, es gibt Sekt und Häppchen, jede Mutter bekommt ein kleines Geschenk.

Karina, unsere Profesora, verteilt Häppchen
Völlig unerwartet: in dem Optikerladen, in dem uns vor zwei Jahren geholfen wurde, als Edgar ein Brillenbügel abgebrochen war (wir berichteten: die nette Dame hatte selbst zwar keine Ersatzteile, rief aber einen Kollegen herbei, und der hatte dann eine Lösung parat), fragen wir nach Kontaktlinsen-Flüssigkeit. Es gibt sie dort nicht. Also kann die Senora erneut keinen Sol an uns verdienen. Doch die Frau freut sich über die Maßen, dass wir wieder bei ihr im Laden stehen. Und dann holt sie einige Schachteln hervor, in jeder eine Halskette mit passenden Ohrringen. Ich darfe (MUSS) mir ein Set aussuchen. Zum Muttertag.
Die eindrucksvollste und anrührendste Feier findet jedoch im Hospital Lorena statt, auf der Station für leukämiekranke Kinder. Etwas improvisiert, mit Verspätung, deswegen im Vorraum des Krankensaales statt im Freien ... das alles tut der Stimmung keinen Abbruch. Auf engstem Raum feiern Kinder, Eltern, Mitarbeiter und Freunde eine stimmungsvolle Fiesta - mit Grillhühnchen, Inkakola und Rosewein, Geschenken für die Mamitas, Musik und Tanz. Und vielen Küssen und Umarmungen.

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