Freitag, 12. Mai 2017

Geschüttelt, nicht gerührt

... oder: Der Weg ins Amazonastiefland

Wie so oft in Peru ist der Weg Teil des Abenteuers – mal geplant, mal ungeplant.
Am frühen Morgen, kurz nach sechs, machen wir uns auf den Weg in den Manu-Nationalpark: Emerson, unser Fahrer (fährt alles in Flip-Flops!), die Köche Elias und Evaristos, und unser Guja Ronald. 
Ronald , unser Guja (Guide)

Emerson, unser Fahrer
Elias und Evaristos
Als Gäste neben uns an Bord: Marie, Emilie und Stephanie, drei Frankokanadierinnen, Nicole aus Hamburg und ihr Freund Ammar aus London. Und wir beide.
Anfangs geht es auf einer Pista – also einer gut asphaltierten Straße – bis auf 3800 Meter, wo in einem kleinen Andenort Frühstückspause ist. Danach gibt es nur noch Carreterras – mehr oder weniger gut befahrbare, nicht asphaltierte Pisten.  Und je nach Qualität wird man darauf mehr oder weniger durchgeschüttelt.
Auf dem Heimweg ist ein erleichtertes Aufstöhnen zu vernehmen, als wir wieder auf die Pista wechseln. Nach etwa 8 Stunden Rütteln und Schütteln war jeder froh über die plötzliche Stille - wir gleiten dahin.
Ein Teufel aus Paucartambo
Zunächst geht es wieder hinunter. Wir passieren eine Gräberstätte mit sogenannten Chullpas, Grabtürmen, aus der Lupaca-Kultur (Prä-Inka-Zeit) – Fotopause mit kurzen Erklärungen von Ronald. In Paucartambo, einem Zentrum der andinen Kultur, wird wieder eine Pause eingelegt, Museumsbesuch eingeschlossen. 
Die Chullpas von Ninamarca

Der nächste Anstieg führt dann bis auf 3600 Meter und dem "Eingang" zum Manu- Nationalpark, gleichzeitig der Beginn der Nebelwaldregion. Der Platz heißt „Mirador des tres Cruces“ – zu sehen gibt es nichts, alles ist vom Nebel eingehüllt.
Wie Sie sehen, sehen Sie nichts ...
Auf dem Weg nach unten wird die Straße immer schlechter. Wir  steigen immer wieder aus und laufen ein Stück, beobachten und fotografieren Fauna und Flora. Auf 2400m Höhe gibt es Mittagessen: frisch gekocht, mit Tisch und Stofftischdecke, auf Porzellantellern.  Am Straßenrand.
Ein Hualpa (Andenhahn)
Unser Tagesziel ist die Bamboo Lodge auf 700m Höhe – sie liegt mitten in einer Coca-Plantage.
 
Bamboo-Lodge mit Coca-Plantage

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