Ein anderer Ort, ein neuer Name, eine andere Organisation - der Zweck bleibt der gleiche. Bei unserem letzten Besuch 2015 firmierte das Heim für
geistig behinderte Kinder und Jugendliche – das spanische „discapacidad“ klingt
viel freundlicher – noch unter dem Namen „Hogar de las Estrellas“. Nicht nur
der Name wechselte, von „Heim der Stars“ zu „Glückliches Haus“, auch die
Trägerschaft und die Leitung. Die Probleme sind die gleichen: der
Basisunterhalt (Miete, Gehälter) ist
gesichert, aber der tägliche Bedarf muss weitgehend aus Spenden finanziert
werden. So kommt unser Beitrag, zusammengetragen aus eigenen „Sondereinkünften“
und, im Wesentlichen, dem Ausschank von Wein und Pisco Sour gegen Spenden,
sehr gelegen. Davon werden Lebensmittel, Schulsachen, Hygieneartikel, was man
halt so braucht, angeschafft.
Der Empfang durch die Kinder ist herzlich. Sofort hängt eine
Traube an uns und Flavio, besonders gerne wird das eigene Konterfei auf dem Monitor der Digitalkamera betrachtet.
Soweit Kontakt mit der Außenwelt möglich ist. Besonders auffällig ist das
Bedürfnis nach Körperkontakt, nach Zärtlichkeit. Immer wieder werden wir mit
„Mama“ und „Papa“ angesprochen.
Gruppenbild mit Dame ... und Flavio |
Priscilla, die Leiterin des Heims |
Wie uns Priscilla, die Leiterin, erklärt, sollen die Kindern und Jugendlichen wie Geschwister aufwachsen, soll
ihnen ein Gefühl von Familie vermittelt werden. Aggressionen zwischen ihnen
treten daher praktisch nicht auf.
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