Freitag, 5. Mai 2017

Aus Hogar de las Estrellas wurde Kusiwasi

Ein anderer Ort, ein neuer Name, eine andere Organisation - der Zweck bleibt der gleiche. Bei unserem letzten Besuch 2015 firmierte das Heim für geistig behinderte Kinder und Jugendliche – das spanische „discapacidad“ klingt viel freundlicher – noch unter dem Namen „Hogar de las Estrellas“. Nicht nur der Name wechselte, von „Heim der Stars“ zu „Glückliches Haus“, auch die Trägerschaft und die Leitung. Die Probleme sind die gleichen: der Basisunterhalt (Miete, Gehälter)  ist gesichert, aber der tägliche Bedarf muss weitgehend aus Spenden finanziert werden. So kommt unser Beitrag, zusammengetragen aus eigenen „Sondereinkünften“ und, im Wesentlichen, dem Ausschank von Wein und Pisco Sour gegen Spenden, sehr gelegen. Davon werden Lebensmittel, Schulsachen, Hygieneartikel, was man halt so braucht, angeschafft.
Der Empfang durch die Kinder ist herzlich. Sofort hängt eine Traube an uns und Flavio, besonders gerne wird das eigene Konterfei  auf dem Monitor der Digitalkamera betrachtet. Soweit Kontakt mit der Außenwelt möglich ist. Besonders auffällig ist das Bedürfnis nach Körperkontakt, nach Zärtlichkeit. Immer wieder werden wir mit „Mama“ und „Papa“ angesprochen. 
Gruppenbild mit Dame ... und Flavio
Priscilla, die Leiterin des Heims
Wie uns Priscilla, die Leiterin, erklärt, sollen die Kindern und Jugendlichen wie Geschwister aufwachsen, soll ihnen ein Gefühl von Familie vermittelt werden. Aggressionen zwischen ihnen treten daher praktisch nicht auf.
 

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