Samstag, 16. Februar 2013

Anreise (1): Von Neu-Isenburg nach Lima

Alles hat ja ganz gut geklappt – obwohl 3:30 Uhr schon ganz schön früh ist. Helge brachte uns pünktlich zum Flughafen, einchecken lief – trotz fehlender Erfahrung mit dem SelfCheckIn – ganz gut, auch den sehr ausführlichen Sicherheitscheck haben wir ohne Beanstandung überstanden. Alles gut soweit. Bis wir das erste Mal unsere Bordkarten in Augenschein nahmen: für den Flug von Amsterdam nach Lima hat uns eine hochoptimierte Software diametral über das Flugzeug verteilt, Reihe 19 rechts und Reihe 25 links. Immerhin Fensterplätze. Toll! Auskunft am KLM-Schalter in Frankfurt: der Flug ist ausgebucht, wir sollen es in Amsterdam noch mal versuchen.
Also mit flauem Gefühl den Flug nach Amsterdam (nebeneinander) überstanden. Dort setzte eine freundliche Dame in diesem beeindruckenden Hellblau unserer Pein ein Ende – wir durften den Flug auf zwei Plätzen nebeneinander absolvieren.
Der Flieger ist fest in peruanischer Hand: Ordenschwestern, ein paar Alleinreisende, Paare - und jede Menge Familien mit noch mehr Kindern.
"Eine davon sitzt hinter uns. Den ganzen langen Flug über bin ich hin und her gerissen, ob ich den kleinen Kerl, der mir fast ohne Pause gegen die Rückenlehne meines Sitzes tritt, bedauern oder erwürgen soll..."
"Der Flug selbst war nicht ganz so schlimm wie befürchtet. Trotzdem spricht einiges für die Business Class auf solchen Langstrecken. Und damit meine ich nicht den Service dort."
Beeindruckend der Anflug auf Lima. Nachdem der Atlantik sich unter Wolken verborgen hielt, flogen wir, von den Anden in einer Kurve über den Pazifik einschwebend, in einen phantastischen Sonnenuntergang aus Orange- und Blautönen hinein. Und kein Fotoapparat zur Hand! In der Bucht zahlreiche erleuchtete Schiffe, dahinter das Lichtermeer von Lima.
Was uns überraschte - wohlwissend, dass in Peru noch Sommer ist – war die schwülwarme Hitze in Lima. 27 Grad bei gefühlten 99% Luftfeuchtigkeit.Trotz Ablegen diverser Zwiebelschalen waren wir schnell in Schweiß gebadet.
Am Ausgang wartete Katrin auf uns, um uns abzuholen. Als Begrüßungsgeschenk bekam jeder ein Paar Bananen, eine Granadilla, ein Stück frische (!) Koskosnuss und einen kleinen peruanischen Schutzengel aus Ton für unseren Aufenthalt.
Ein erster Eindruck von Lima auf der Fahrt zum Hotel: Viel Blaulicht, manchmal in Rot (Touristenpolizei). Katrin hätte uns am liebsten noch ganz Lima gezeigt - es blieb bei einem gemütlichen Abend im Hotel mit einem kleinen Snack (der sich als riesig erwies) und einem einheimischen Bier.
Nach 24 Stunden – 3:30 Uhr MEZ – krochen wir in unsere Betten. Der erste Teil der Anreise war geschafft.

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