Samstag, 29. April 2017

Pisco

Koffer ins Zimmer, Jacken weg, Gesicht gewaschen, andere Schuhe - los gings schon wieder mit Edgardo.
Dass wir uns Pisco anschauen, ist einem Missverständnis geschuldet: ich dachte, dort wird Pisco, der tolle Traubenschnaps, hergestellt. Da es mir zu blöd war, nur für einen Tag nach Paracas zu fahren, habe ich mir die Karte angeschaut, gesehen, dass Pisco "direkt nebenan" liegt, also warum nicht  ein paar Brennereien anschauen? Denkste.
Tatsächlich ist Pisco der Namensgeber für Pisco: es ist der größte Hafen der Provinz um die gleichnamige Stadt Ica, dem tatsächlichen Produzenten von Wein und Traubendestillat. Letzteres wurde schon zur Zeiten der spanischen Kolonialherrschaft in Fässern nach Spanien verschifft - auf diesen stand "Aguardeniente de Pisco". Was blieb, war der Name "Pisco".
Im großen Erdbeben von 2007 wurden 85% der Stadt zerstört, unter anderem auch die historische Kathedrale. Allein in dieser starben 90 Menschen. 
Der moderne Neubau der Kathedrale von Pisco neben dem immer noch stark beschädigten historischen Rathaus
Auf dem Weg nach Pisco machen wir am Fischereihafen von St. Andre halt. Das ist allerdings schon den ganzen Ausflug wert: Wer Fischereihäfen nur vom Urlaub am Mittelmeer kennt (wie wir), bekommt hier einen ganz neuen Eindruck. Und wie gut der Fisch hier an der Küste schmeckt, haben wir ja schon beschrieben.
Fischer im Hafen von St.. Andre ....
...und ihre aufmerksamen Beobachter




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