Mittwoch, 3. April 2013

Zuhause in Cuzco

"Wohnen in einer Gastfamilie" - wie soll ich mir das vorstellen? Ich kenne die Menschen, die uns erwarten, nicht, sie kennen mich auch nicht. Ob das klappt? Ob ich mich da wohl fühlen kann? Gar "zu Hause"? Lange Rede, kurzer Sinn: JA, ES KLAPPT!
Unsere Gastfamilie, unsere beiden "Eltern", kann man als Glückstreffer bezeichnen - Eltern, die kaum älter sind als wir selbst: Ydalia und Edwin, die beiden Menschen, die uns beeindruckt haben wie zuletzt kaum jemand. Mit ihrer Herzlichkeit, ihrem Takt, ihrem Humor.
An anderer Stelle ist es schon erwähnt: gleich der Empfang durch Edwin am Flughafen gerät sehr herzlich, nicht weniger herzlich empfängt uns Ydalia in der großen Wohnung im 7. Stock mitten in Cuzco.
Diese Herzlichkeit, unmittelbar und unaufgesetzt, wird uns die gesamten Tage dort begegnen. Gepaart mit Geduld, wenn wir auf Spanisch radebrechen. Gepaart mit Humor - unvergessen die gemeinsamen Lachanfälle, wenn Edwin seine Späße macht und Ydalia dazu die Augen rollt. Oder wenn wir wieder mal mit der spanischen Sprache hadern und uns völlig unterirdisch ausdrücken.
Sie helfen uns bei den Hausaufgaben (ja, wir alten Semester haben Hausaufgaben zu erledigen, und nicht zu wenig!). Sie servieren uns wunderbares peruanisches Essen. Sie wollen alles wissen über unser Leben in Deutschland. Sie nehmen uns einfach mit in ihren Alltag, als sei es das Selbstverständlichste auf der Welt.
Sie vermissen uns schon, als wir unseren Wochenendausflug nach Machu Picchu machen. Sie versichern uns, dass sie uns vermissen werden, wenn wir nach zwei Wochen wieder abreisen. Ja, wir werden sie auch vermissen. Die beiden Menschen, die uns eine gehörige Lektion erteilt haben in Herzlichkeit und Gastfreundschaft.
Ydalia y Edwin, muchas gracias por su cordialidad, su hospitalidad. Realmente nos sentimos en casa para usted. Tal vez su y nuestro deseo cumplido y nos vuelven a Cuzco.
Wir mit unseren "Eltern" (Con nuestros padres)

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